Heute möchte ich dir eine ganz wunderbare Frau und ihre Geschichte vorstellen. Andrea Lapzin-Thiem hat es geschafft sich durch Körperentsäuerung und eine Umstellung ihrer Ernährung auf basenüberschüssig, von schweren gesundheitlichen Problemen zu befreien. Damit zeigt sie vorbildhaft, was durch eine Veränderung der Ernährung – und Lebensweise alles möglich ist.
Mit ihrem Kochbuch „Süßkartoffel und Kokosnuss – Mein Weg zur basischen Küche“ und ihrer Facebook-Gruppe „Basische Ernährung -Körperentsäuerung und alles was dazu gehört“ begeistert sie bereits tausende von Menschen und vermittelt regelmäßig wie einfach, vielfältig und köstlich die überwiegend pflanzliche Basen-Küche sein kann.
Weil ich mir selber gerne Inspiration bei ihr hole und auch von ihrem Kochbuch ganz begeistert bin, freue ich mich sehr, dass sie sich die Zeit genommen und mir ein paar Fragen beantwortet hat.
Liebe Andrea, mittlerweile bist du eine richtige Basen-Expertin und hast gerade dein zweites Kochbuch veröffentlicht. Wodurch bist du auf die basische Ernährung aufmerksam geworden und wie genau hat dein basischer Weg für dich begonnen?
Im Sommer 2014 konnte ich aufgrund 2-facher hochgradiger Kanalspinalstenose LWS und schwerer Kniearthrose nicht mehr laufen. Ich hatte dadurch schlimme Blockaden, verklebte Faszien und hatte nur noch Millimeter Spielraum die Knie zu bewegen … nie zuvor in meinem Leben ging es mir so schlecht. Meine berufliche und unsere private Existenz stand auf dem Spiel, mein Mann hatte große Ängste um mich und unsere Zukunft.
Die Ärzte wollten Wirbelsäule und Knie operieren, es war schon von einem künstlichen Kniegelenk die Rede. Da aber 2005 bei einer ähnlichen Diagnose im HWS Bereich gepfuscht worden ist und ich über längere Zeit eine Teilparese hatte, waren die Ängste vor Risiken einer erneuten OP zu groß. Auf Empfehlung eines Bekannten kam ich zu einer tollen Osteopathin, die mir zur basischen Ernährung riet.
Ende Oktober trat ich einer basischen Gruppe auf Facebook bei, wo ich dann anfing, mich erstmals mit dem Thema zu beschäftigen.“
(Anmerkung: Ihre ganze ausführliche Geschichte kannst du auch in ihrem Buch nachlesen.)
Dein Gesundheitszustand hat sich mit der basischen Kost ja enorm verbessert. Wie lange hat das ungefähr gedauert und bist du mittlerweile beschwerdefrei?
Insgesamt dauerte es ca. 4 Monate.
Nach einer 10 wöchigen Entsäuerungskur, bestehend aus Heilfasten, Rohkost und Basenfasten ging es mir so langsam besser, ich konnte auch wieder Treppen laufen, was ja über Wochen gar nicht mehr möglich war. Ich hatte viele Schmerztabletten gebraucht und zum Schlafen Antidepressiva genommen.
Während dieser ersten Kur, habe ich bereits alle Medikamente ausschleichen können. So nahm meine Genesung ihren Lauf. Heute bin ich komplett ohne Medikamente und vollkommen ohne Schmerzen. Manchmal zwickt’s hie und da aber das ist nicht der Rede wert. Ein toller Nebeneffekt war die weitere Gewichtsabnahme.
Wie leicht ist dir die Umstellung deiner Ernährung damals gefallen? Hattest du am Anfang Schwierigkeiten anders zu kochen?
Es ist mir relativ leicht gefallen. Ich hätte alles getan um wieder laufen zu können. Da ich sehr gerne koche, war es auch spannend Neues zu testen. Der Zeitaufwand war anfangs deshalb höher weil ich 2 Mal gekocht habe.
Konntest du deinen Mann und deine Familie ebenfalls für die basische Ernährung begeistern?
Meine Töchter sind erwachsen und haben ihre eigene Familien. Sie haben viel von mir angenommen. Nina die Jüngere konnte das sehr gut annehmen und bei ihren Lieben umsetzen. Sie hat sich dadurch von Diabetes II geheilt. Anika tut sich etwas schwerer, da Kinder und Mann wenig mitziehen. Hier kann man nur konsequent sein sonst wird’s schwierig. Aber ich bin schon froh, wenn sie viel für sich persönlich umsetzt. Mein Mann, welchen ich anfangs extra bekochte, ist längst mein größter Fan. Er liebt und lebt die basische Küche so wie ich.
Ernährst du dich rein basisch oder basenüberschüssig?
Ich ernähre mich so, wie es zu empfehlen ist, basenüberschüssig, also 80 % basisch, 20 % gute Säurebildner. 100 % basisch essen ist nur zum Basenfasten vorgesehen.
Sollte deiner Meinung nach jeder mal eine Entsäuerungskur machen?
Unbedingt. Gesunde Menschen sollten 1 x im Jahr, Menschen mit div. Erkrankungen gerne 2 x im Jahr entsäuern. Die Ernährung alleine trägt einen Teil zur Übersäuerung bei. Die negativen Umwelteinflüsse, Stress und Ärger tragen auch sehr zur Übersäuerung bei. Nicht allem können wir aus dem Weg gehen. Daher übersäuern wir immer wieder und daher ist eine Auffrischung immer wichtig.
Meist kann auch eine einmalige Fastenkur die Übersäuerung nicht auflösen. Was sich oft über Jahrzehnte angesammelt und sich abgelagert hat, braucht auch einige effektive Fastenkuren wie z.B. Heilfasten um sich von den Säuren befreien zu können. Der Körper braucht auch bei der Regenerierung Zeit und man muss dran bleiben um das Erreichte halten zu können bzw. immer etwas tiefer gehen zu können.
Eine effektive Fastenkur, die 10 Wochenkur, findet sich auch im Theorieteil meines kürzlich erschienenen, zweiten Kochbuches.
Herzlichen Dank liebe Andrea, dass du deine Erfahrung mit uns teilst. Auf dein neues Kochbuch “Kokosnuss küsst Lemongras” bin ich schon sehr gespannt.
Vielleicht ist Andrea’s Geschichte ja auch für dich eine Inspiration, um deine Gesundheit selber in die Hand zu nehmen.
Für die basische Küche kann ich dir ihre Kochbücher sehr empfehlen, zu bestellen bei www.andreakochtbasisch.de . Ihre Rezepte sind merkbar mit viel Liebe und Leidenschaft zusammengestellt und ganz nach meinem Geschmack, auch leicht und unkompliziert nachzukochen.
Hast du selber auch schon Erfolgserlebnisse mit der Ernährungsumstellung gehabt oder hast du noch Fragen? Brauchst du Unterstützung für die Umsetzung deines basischen Lifestyles? Ich helfe dir gerne weiter. Hinterlasse einfach deinen Kommentar oder schreib mir eine Nachricht!
Alles Liebe und bleib gesund!
Bianka
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