Sie sind super gesund und aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken – Mandeln und alles was man Tolles daraus zaubern kann.
Angefangen hat meine Liebe zur Mandel als ich nach einer Milchalternative suchte, gesund und schmackhaft sollte sie sein. Als ich schliesslich entdeckte, dass man aus Nüssen wunderbaren Milch-und Sahneersatz herstellen kann, probierte ich viele Rezepte mit Mandelmus aus.
Mittlerweile verwende ich es vor allem um daraus Sossen herzustellen, als Sahneersatz, zum Backen oder für andere süsse oder auch herzhafte Kreationen. Aber was mich am meisten fasziniert ist die Mandelmilch.
Als ich mir vor einem Jahr einen leistungsfähigen Mixer* angeschafft hatte, konnte ich sie mir nun auch endlich selber herstellen, ohne dafür immer auf das Mus zurückgreifen zu müssen. Jetzt bin ich leidenschaftliche Mandelmilchmixerin und gebe die Pflanzenmilch in meinen morgendlichen Haferbrei, verwende sie zum kochen oder geniesse sie einfach pur.
Doch nicht nur, dass sie unheimlich gut schmecken, Mandeln stecken auch noch voller gesunder Stoffe.
Dies sind nur Einige ihrer Vorzüge:
- Hoher Magnesium-und Calziumgehalt
- Reich an Vitamin B (u.a. wichtig für starke Nerven) und E (Antioxidants, schützt unsere Zellen)
- Mandeln gehören zu den basischen Lebensmitteln
- Sie enthalten gesunde, einfach ungesättigte Fettsäuren
- sie versorgen dich mit hochwertigem Eiweiß, daher sättigen sie auch sehr gut
- Laut Studien schützen sie vor Diabetes, bei einem Verzehr von 60 bis 80 g täglich
- Sie wirken prebiotisch, fördern also die Darmgesundheit
Du siehst, es gibt viele gute Gründe, Mandeln öfter in deinen Speiseplan zu integrieren. Da sie noch dazu so unglaublich vielseitig sind, sollte es dir auch keine Probleme bereiten. Ich habe jedenfalls immer riesigen Spass dabei, aus Mandeln oder mit Mandelmus, tolle Speisen zu zaubern.
Hier ist für dich mein Mandelmilch-Grundrezept:
- 100 g Mandeln (mit oder ohne Schale)
- 500 ml Wasser
- 3-4 getrocknete Datteln
- 1 Prise Salz
Du lässt die Mandeln über Nacht einweichen, dadurch beginnt der Keimprozess und die enthaltene Phytinsäure wird abgebaut. Diese würde sonst die Mineralstoffaufnahme hemmen. Sie ist auch in Hülsenfrüchten, Vollkorngetreide und Saaten enthalten, daher sollten diese möglichst immer vor der Verarbeitung eingeweicht werden.
Das Einweichwasser schüttest du weg und spülst die Mandeln nochmal kurz ab.
Dann rein in den Mixer damit, zusammen mit Wasser, Datteln und einer Prise Salz. Je mehr Datteln du hingeingibst, desto süsser wird es.
Je nach Vorlieben kann man dann die Milch auch noch abwandeln mit Vanille, Zimt, Kakao… deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Lasse den Mixer für ca. eine Minute laufen, bis alles schön fein gemahlen ist.
Dann gibst du die Milch durch ein feines Netz oder einen Nussmilchbeutel (auch saubere Feinstrümpfe eignen sich für den Anfang 🙂 ) und presst es gut aus.
Ich fange zuerst alles in einer Schüssel auf und giesse die Milch dann in eine Glasflasche um.
Im Kühlschrank hält sich die Milch mindestens drei Tage, ausser natürlich sie wird schon vorher vernascht.
Wenn du keinen leistungsstarken Mixer hast, dann kannst du dir den Mandeldrink auch aus gekauftem Mandelmus herstellen. Dazu ca. 1-2 EL einfach mit Wasser und einer Süsse, z.B. etwas Agavendicksaft zusammen mit dem Pürierstab oder Handmixgerät vermischen. Du entscheidest wie viel Wasser du hinzu gibst. So kannst du die Konsistenz ganz leicht selbst bestimmen.
Auch eine leckere und gesunde Vanillesauce kann so blitzschnell zubereitet werden. (Weniger Wasser, gemahlene Vanille, etwas Süsse, mixen, fertig)
Anstatt Mandeln kannst du auch jegliche Art von Nüssen oder Saaten, wie Sesam, Hanf oder Kombinationen daraus, für deine Pflanzenmilch verwenden.
Spätestens seitdem ich diese köstlichen und noch dazu gesunden Nussmilchdrinks entdeckt habe, kommt bei mir keine Kuhmilch mehr ins Haus.
Probier’s doch auch mal aus! 🙂
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Ich hatte eine Zeit lang selbst Sojamilch hergestellt. Der zeitliche Aufwand und vor allem die richtige Temperatur beim aufkochen zu finden wr anfangs nicht leicht. Da finde ich diese Anleitung für Mandelmilch von Bianka gleich besser und viiiiiel einfacher. Nur mein derzeitiger Mixer spielt nicht so mit dem feinpürrieren mit…Wie schaut es da eigendlich mit Walnüssen und der Phytinsäure aus, sollen diese vor dem Verzehr auch kurz in Wasser eingeweicht werden?
Hallo Martin,
auch Walnüsse sollte man wegen der Phytinsäure einweichen, hier sollen schon 4 Stunden ausreichen.
LG, Bianka
Hmm, ich habe gerade Mandelmilch mit Mandelmuß und Datteln zubereitet – K Ö S T L I C H! Die 100g Mandeln aus Deinem Grundrezept sind gerade am Einweichen. Bin gespannt, ob ich damit morgen meine Kinder für das Müsli überzeugen kann 😉
Ich bin seit heute auf jeden Fall weg von der Kuhmilch!!!
Liebste Grüße aus dem hohen Norden von Deiner Cousine
Liebe Katrin,
dann hoffe ich, dass es auch den Kids so gut schmeckt!?
Ganz liebe Grüße aus dem “tiefen” Süden,
Bianka