Hier ist mal wieder ein lecker leichtes und sommerliches Rezept für dich. „Leicht“ nicht nur im verdaulichen Sinne, sondern auch von der Zubereitung her. 🙂
Die genauen Rezeptangaben findest du wie immer ganz am Ende des Beitrags. Wenn du magst, drucke dir das Rezept gleich aus oder speicher dir die Seite ab und koche es mal nach. Über dein Feedback würde ich mich sehr freuen!
Die Frucht mit den gesunden Fettpölsterchen
Die Avocado ist eine richtige Ausnahme-Frucht und kein Gemüse, auch wenn wir sie eher als letzteres betrachten. Immerhin besteht sie aus bis zu 30 Prozent Fett, womit sie sich auch den Titel „Butter vom Baum“ absolut verdient hat.
Zum Großteil setzt sich ihr Fett aus einfach ungesättigten Fettsäuren zusammen. Auch gesättigte und mehrfach ungesättigte FS sind enthalten.
Falls du jetzt bedenken bezüglich deiner Figur hast, bei all dem Fett, so kann ich dich beruhigen. Natürlich macht die Avocado nicht dick, außer du isst sie gleich kiloweise.
Ganz im Gegenteil, die Fette sorgen für eine lang anhaltende Sättigung und unterstützen einen gesunden Stoffwechsel
Die einzige „Nebenwirkung“ ihrer Fette könnte also sein, dass sie dich gesund und fit machen. 🙂
Des Weiteren hat die Avocado noch tolle Vitamine (A, B, C, E) in ihren „Fettpölsterchen“ bzw. drum herum gespeichert, sowie die Mineralien Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Zink. Womit sie uns eine ganze Palette an Vitalstoffen liefern kann.
Auch zwei Prozent Eiweiß stecken in 100 g Avocado. Dieses liefert uns noch dazu alle lebenswichtigen Aminosäuren.
Das Multitalent der (rohen) Küche
Neben ihrem Gesundheitswert und dem milden Geschmack schätze ich an der Avocado ihre Vielseitig sehr.
Was lässt sich nicht alles Köstliches aus ihr zaubern? Noch dazu ohne sie kochen zu müssen.
Von Salatdressing und Guacamole bis hin zu süßen Cremes, Eis, Mixgetränke oder Desserts scheint alles möglich, dem Fett sei dank.
Das Avocadoöl wird vor allem für kosmetische Zwecke gerne verwendet. Hast du dir schon mal eine Avocado-Gesichtsmaske gegönnt? Probier’s mal aus! Deine Haut wird danach wunderbar gepflegt und weich sein.
Sogar der Kern lässt sich noch verarbeiten. Fein geraspelt oder im Mixer zerkleinert, kann er Smoothies oder beliebigen Speisen zugesetzt werden. Sozusagen als extra Gesundheitsbonus, denn der Kern soll die Inhaltsstoffe nochmal in konzentrierter Form gespeichert haben. Wenn du magst lies hier mehr dazu.
Avocado Hass
Leider ist die Avocado, bzw. ihr Verzehr, in letzter Zeit auch immer wieder kritisiert worden. Hauptgrund ist ihr hoher Wasserbedarf.
Da sie meist in Ländern wie Spanien, aber auch vorwiegend in Mittel-und Südamerika angebaut wird, könnte man natürlich meinen, sie wäre alles andere als ein nachhaltiges Lebensmittel, schon alleine weil sie oft von Übersee kommt.
Jedoch sollten wir berücksichtigen, dass diese Argumente ziemlich scheinheilig sind.
Zum Einen wird in der Tierhaltung ein Vielfaches an Wasser verbraucht und zum Anderen darf man nicht vergessen, dass auch Kaffee und Schokolade von weit her importiert werden. Kaffee ist noch dazu ein reines Genussmittel, während die Avocado eine gesunde Ernährung bereichern kann.
Außerdem kannst du darauf achten möglichst nur Bio-Avocado zu kaufen, die aus nachhaltigem Anbau stammen.
Reife erkennen
Übrigens ist „Hass“ eine Avocado-Sorte, die wir am häufigsten in unseren Supermärkten finden. Sie hat eine raue Oberfläche und ist im unreifen Zustand noch grün. Du kannst sie grün kaufen und Zuhause einfach nachreifen lassen, bis sie außen dunkelbraun bis schwarz ist.
Wenn du Avocado kaufst und sie gleich essen möchtest, solltest du darauf achten, dass sie richtig reif ist. Am ehesten erkennst du es daran, dass sie gleichmäßig weich ist und sich leicht eindrücken lässt.
Sie sollte allerdings noch keine braunen Stellen im Fruchtfleisch aufweisen, sondern innen richtig schön gelb-grün sein. Um ganz sicher zu gehen, hebe ihren Stielansatz an und schau dir das Fruchtfleisch darunter an.
Zur leckeren Aubergine könnte natürlich auch noch einiges gesagt werden. Aber dazu lieber an anderer Stelle mehr. 🙂
Hier nun mein Rezept
Zutaten für eine Portion:
1 (kleine)Aubergine
1 Knoblauchzehe
1 Avocado
1 kleine Zwiebel oder Schalotte
1 EL frisch gepresster Zitronensaft
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Für die Mandel-Zitronensauce:
2 EL Mandelmus
1 Knoblauchzehe
Abrieb einer halben Bio-Zitrone
2 EL frischer Zitronensaft
ca. 50 ml Wasser
Salz, Pfeffer
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Die Avocado halbieren, Haut entfernen und in kleine Würfel schneiden. In einer Schüssel mit klein gehackter Zwiebel, Zitronensaft, Salz und Pfeffer vermischen.
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Für die Sauce alle Zutaten in einem Becher pürieren. Falls die Konsistenz zu dick ist, einfach etwas mehr Wasser hinzufügen und mit Salz abschmecken. Sie kann leicht erwärmt oder kalt genossen werden.
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Die Avocado in 4 bis 5 ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. In der Pfanne mit Olivenöl und Knoblauch (in Scheiben geschnitten und erst beim umdrehen der Aubergine dazu geben, damit er nicht verbrennt) von beiden Seiten anbraten.
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Auf einem Teller mit einer Auberginenscheibe anfangen und abwechselnd eine Schicht Avocadosalat darauf verteilen.
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Mit Sauce anrichten und nach Bedarf noch mit angerösteten Pinienkernen und Petersilie bestreuen.
Als Beilage passt sehr gut Quinoa. Das kannst du dir auch bereits für mehrere Tage und verschiedene Gerichte vorkochen. (Wird wie Reis zubereitet.) Auch kalt schmeckt es sehr gut.
Lass es dir gut munden und genieße mit jedem Bissen die gesunde Pflanzenpower die dir diese Mahlzeit liefert!
Nimm die ganze Liebe wahr, die darin steckt.
Erde, Licht und Wasser haben dir diese Nahrung geschenkt.
Viele Menschen haben dafür gearbeitet, dass du dieses Gemüse nun verspeisen darfst.
In Freude und mit viel Liebe (hoffentlich :-)) hast du dir dieses Gericht zubereitet.
Nun darf dein Körper sich die Nährstoffe daraus ziehen, die er braucht.
Liebe geht bekanntlich durch den Magen…
In diesem Sinne wünsche ich einen Guten Appetit!
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